Internationales Nestroy Zentrum
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„Große Neuigkeiten muß man haarklein erzählen.“
Aktuelles
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Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Internationalen Nestroy-Gesellschaft
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Internationalen Nestroy-Gesellschaft
Ehrenmitgliedschaft
Dem ehemaligen Vizepräsidenten und Geschäftsführer Min.-Rat Dipl.-Ing. Karl Zimmel und der Kassierin Mag. Brigitte Wagner, die sich jahrzehntelang für die Internationale Nestroy-Gesellschaft (INZ) engagiert haben, wurde als Anerkennung ihrer großen Verdienste, im Rahmen der diesjährigen Nestroy-Gespräche die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Diese fand im Hof des Schlosses Rothmühle am Dienstag, 02. Juli 2024 bei feierlichem Empfang statt. Im Anschluss wurden die 52. NESTROY Spiele Schwechat "Das Mädl aus der Vorstadt" besucht.
![Plakatsujet 2024 © Barbara Pálffy Plakatsujet 2024 © Barbara Pálffy](/uploads/picture/image/20/fallback_Nestroy_2024_Plakat.jpg)
Das Mädl aus der Vorstadt | NESTROY Spiele Schwechat
Das Mädl aus der Vorstadt | NESTROY Spiele Schwechat
Im 52. Spieljahr präsentieren wir Ihnen einen Klassiker!
Kriminalkomödie trifft auf Liebesgeschichte.
Korruption, Diskriminierung, Standesunterschiede, Schubladendenken - eine verkehrte Welt, verpackt in Nestroys unverwechselbarer Sprache und einzigartigem Wortwitz. Geld regiert die Welt und beherrscht unsere Gesellschaft. Wer nicht mitspielt oder hineinpasst – anders ist – wird ausgegrenzt. In der Vorstadt aber treffen sich diese "Outcasts". Man akzeptiert, respektiert und toleriert einander. Doch durch die scheinbar so liberalen, weltoffenen "Normalen" werden sie immer wieder in die Schranken gewiesen. Aber haben nicht genau die den meisten Dreck am Stecken?! Wer darf nun mit wem? und wer wird warum verdächtigt? und wo bleibt die auferlegte Moral, wenn selbst "die feinsten Fasan- und Austernesser dann und wann wohin auf Knödel und a Gselcht's geh'n"!?
Wir jedenfalls bleiben sowohl uns, als auch unserem Motto treu: "Was Nestroy betrifft, ist Wien eine Vorstadt von Schwechat."
Mit: Paul Graf, Masengu Kanyinda, Clemens Matzka, Grazia Patricia, Sophia Plätzer, Bruno Reichert, Bella Rössler, Melina Rössler, Franz Steiner, San Trohar, sowie dem NESTROY Ensemble Schwechat.
Regie: Christian Graf
Bühne & Kostüm: Andrea Költringer
Musik: Otmar Binder
🏳️🌈HAPPY PRIDE MONTH🏳️⚧️
🏳️🌈HAPPY PRIDE MONTH🏳️⚧️
Juni ist Pride Month - wir setzen ein Zeichen!
Im Juni findet weltweit der Pride Month statt. Aus diesem Anlass werden an vielen Orten und Gebäuden Regenbogenflaggen gehisst.
Die Regenbogenfahne oder auch Pride Flag genannt, steht als Zeichen für Solidarität und Gleichberechtigung der LGBTQIA+ Community, sowie als Symbol für Frieden und Freiheit. Jeder Mensch ist gut und richtig –unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder Identität.
Die erweiterte Regenbogenflagge (seit 2017) enthält neben den sechs originalen Farbstreifen noch weitere Farben in einem Dreieck: Braun und Schwarz repräsentieren People of Color und dienen als Zeichen für den Kampf gegen Rassismus. Weiß, Hellblau und Rosa inkludieren Transpersonen. Der lila Kreis auf gelbem Grund steht für intersexuelle Menschen.
Wir, die NESTROY Spiele Schwechat, setzen gemeinsam mit Bürgermeisterin Karin Baier ein Zeichen!
Die NESTROY Spiele waren schon immer ein Ort der Gleichstellung! Egal welcher Herkunft, sozialem Stand, sexueller Orientierung, Hautfarbe oder Religion – wir treffen einander um Theater zu machen und bei uns sind alle Menschen willkommen! Ob auf oder abseits der Bühne!
Und so wird heuer erstmalig vor der Rothmühle Schwechat die Regenbogenfahne wehen! Gemeinsam mit Bürgermeisterin Karin Baier, Kulturstadträtin Vera Edelmayr, Drag Queen Grazia Patricia, dem Intendanten der NESTROY Spiele Christian Graf, sowie dem Geschäftsführer Florian Haslinger wurde am Samstag, 01. Juni um 11:00 die Regenbogenfahne gehisst.
NÖN Interview mit dem Intendanten der NESTROY Spiele Schwechat Christian Graf
NÖN Interview mit dem Intendanten der NESTROY Spiele Schwechat Christian Graf
Intendant Christian Graf geht mit dem Klassiker „Das Mädl aus der Vorstadt“ in seine zweite Spielsaison. Premiere ist am 29. Juni.
Im NÖN-Gespräch begründet er die Stückauswahl, verrät dessen aktuelle Relevanz und überschüttet sein Ensemble mit Lob.
Die Proben laufen, in der Vorwoche standen die Schauspielerinnen und Schauspieler erstmals auf der Bühne im Schlosshof der Rannersdorfer Rothmühle. Zu Leseproben lädt Intendant Christian Graf den Hauptcast der Nestroy Spiele Schwechat seit Ende April. Auf dem Programm steht der Klassiker „Das Mädl aus der Vorstadt“. Premiere ist am Samstag, 29. Juni, gespielt wird bis 3. August jeweils Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag um 20.30 Uhr. Am Sonntag, 21. Juli gibt es um 19 Uhr wieder eine Seniorenvorstellung.
Das 1841 uraufgeführte Stück wird heuer nach 2002 zum zweiten Mal in Rannersdorf gespielt. „Kurioserweise war die Spielzeit genau die gleiche. Ich habe damals selbst den Gigl gespielt“, erinnert sich Graf zurück. Sein Vorgänger Peter Gruber sorgte damals mit einem Pool für Aufsehen, der im dritten Akt Teil des Festes im Lustgarten des (bösartigen) Hauptprotagonisten Kauz war. „Es war damals so kalt, dass Wasser und Außentemperatur jeweils nur 13 Grad hatten“, fröstelt es Graf noch heute.
Graf entdeckte Liebe zum „Mädl“
Doch auch der aktuelle Intendant hat sich eine Besonderheit überlegt: So wird statt dem Pool eine rote Rutsche in die Aufführung integriert. Auf ihr rutschen die Festgäste direkt in das dekadente Treiben. Mit dem Stück selbst musste Graf anfangs erst warm werden. „Ich war zwölf Jahr Teil des Ensembles, zum 'Mädl' hatte ich, obwohl ich Nestroy-Fans bin, den wenigsten Bezug“, erzählt der künstlerische Leiter. Daher habe er sich noch einmal intensiv beschäftigt und war letztlich begeistert. „Es ist ein großartiges Stück, dass eine Liebesgeschichte mit einer Krimikomödie verbindet. Auch sprachlich ist es großartig, ich bleibe daher dem Text bewusst treu“, unterstreicht Graf.
Mit „Das Mädl aus der Vorstadt“ hat sich der Intendant auch bewusst für ein bekannteres Stück entschieden, wenngleich es keines ist, dass überall „Auf und Ab gespielt wird“.
Seine Premiere hatte Graf im Vorjahr mit dem eher unbekannteren Werk „Eisenbahnheiraten“ gefeiert.
Das „Mädl“, wie Graf das Stück im NÖN-Gespräch oft im Kurzlaut nennt, ist aus Sicht des Regisseurs zudem inhaltlich hochaktuell. „Es handelt von den 'Normalos', den Reichen die glauben mit Geld alles machen zu können, und den 'Outcast', den Menschen am vermeintlichen Rand der Gesellschaft“, erläutert Graf. In seiner Inszenierung wird der Intendant auch kontroversere Themen wie jene der LGBTQIA+ - Community, Rassismus oder auch Bodyshaming behandeln. Dementsprechend vielfältig ist auch das Ensemble aufgestellt. So ist etwa Drag Queen Patrick Weber als seine Kunstfigur „Grazia Patricia“ mit an Bord. Er mimt im Stück die Rolle der Rosa Lee. Mit Nestroy-Urgestein Franz Steiner schlüpft zudem ein weiterer männlicher Darsteller als Madam Storch in Frauenkleider. Ebenfalls ein Urgestein und dennoch ein Rückkehrer ist hingegen Bruno Reichert. Der leidenschaftliche Schauspieler spielt die Hauptrolle, den bösartig-durchtriebenen Kauz.
Nestroy Spiele erneut mit Rahmenprogramm
Als „Mädl“ wollte Graf bewusst eine „Person of Color“, sprich mit dunkler Hautfarbe, und fand sie nach längerer Suche in Masengu Kanyinda. Die Oberösterreicherin ist ausgebildete Musicaldarstellerin und wie ihre Hauptcast- Kollegen Clemens Matzka (Schnoferl) und Paul Graf (Gigl) erstmals dabei. Natürlich stehen auch die etablierten Laien-Mimen wie Bella Rössler und Tochter Melina, Gabriele Herbsthofer oder Sascha Nikodym auf der Bühne. „Die Besetzung ist wieder großartig“, streut Graf dem Ensemble Rosen.
Neben den „normalen“ Spielterminen hat sich das Nestroy-Team wie im Vorjahr Rahmenveranstaltungen überlegt. So wird es am Samstag, 13. Juli im Anschluss an die Vorstellung ab 23 Uhr die After-Show-Party „Nachtwandler“ geben. Zudem präsentiert Agnes Weiler als Nestroy-Lebensgefährtin Marie Weiler am Donnerstag, 18. Juli ab 20.30 Uhr ihr Programm „Nestroy und die Frau Weiler“ und Darsteller Patrick Weber spielt als „Grazia Patricia“ die queere Revue „Club Couleur“ aus dem Wiener Vindobona.
![© Theaterfest Niederösterreich Logo © Theaterfest Niederösterreich Logo](/uploads/picture/image/21/fallback_30theaterfestn%C3%B6.png)
30 Jahre Theaterfest Niederösterreich
30 Jahre Theaterfest Niederösterreich
Vor drei Jahrzehnten haben sich einige Intendantinnen und Intendanten in Niederösterreich zusammengetan, um mit vereinten Kräften das Sommertheater in Niederösterreich voran zu bringen. Das war der Start einer einzigartigen Erfolgsgeschichte!
Mittlerweile sind 20 Spielorte in ganz Niederösterreich Teil des Theaterfest Niederösterreich. Nach Salzburg und Bregenz gehören wir zu den erfolgreichsten Sommerfestspielen Österreichs. Unser Publikum schätzt die Vielfalt auf höchstem Niveau: Oper, Operette, Schauspiel und Musical – die Spielorte bieten für jeden Geschmack etwas. Seit einigen Jahren gibt es auch zahlreiche Angebote für Kinder.
Mehr als 6 Millionen Besucherinnen und Besucher haben die Spielorte des Theaterfest Niederösterreich in den letzten drei Jahrzehnten besucht. Neben der künstlerisch hohen Qualität schätzen die Besucherinnen und Besucher auch das besondere Ambiente der Theaterfest-Spielorte: Imposante Burgen und Schlösser, romantische Theaterhäuser, stimmungsvolle Open-Air-Bühnen und einzigartige Theaterräume werden zu sommerlichen Spielstätten.
Gustieren Sie durch das breitgefächerte Programm und freuen Sie sich schon jetzt auf sommerliches Theatervergnügen!
![Nestroy-Ring 2024 Nestroy-Ring 2024](/uploads/picture/image/67/fallback_online-5.png)
Nestroy-Ring geht an Adele Neuhauser
Nestroy-Ring geht an Adele Neuhauser
Nestroy-Ring der Stadt Bad Ischl geht im Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2024 an Adele Neuhauser
Der Nestroy-Ring der Stadt Bad Ischl geht 2024 an die österreichische Schauspielerin Adele Neuhauser, kann Bürgermeisterin Ines Schiller die Entscheidung der Jury bekanntgeben. Sie setzt sich aus dem Präsidenten der Nestroy-Gesellschaft, einem Mitglied der Familie, Bürgermeisterin Ines Schiller in ihrer Funktion als Kulturreferentin der Stadt und dem vorigen Nestroyringträger zusammen. Adele Neuhauser wird die Auszeichnung auf Grundlage des Verleihungsstatuts für ihre satirisch kritische, fantasievolle künstlerische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Anliegen unserer Zeit im Sinne Johann Nestroys verliehen.
Ihre künstlerische Laufbahn begann sie in Deutschland als Theaterschauspielerin. Seit 1978 steht sie für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Einem breiten Publikum ist sie durch ihre Rolle in "Vier Frauen und ein Todesfall" und als der Tatort-Kommissarin Bibi Fellner bekannt. Auch Bad Ischl ist sie verbunden, stand hier mehrfach auf der Bühne, aber auch vor der Kamera bei Dreharbeiten für Fernsehserien oder für die Kinofilme "Dreifaltig" oder "Bad Fucking".
„Das Salzkammergut hat sich richtig eingebrannt in mein System", hat Adele Neuhauser einmal festgestellt.
Die Verleihung findet am 30. Mai um 20:00 im Lehár-Theater Bad Ischl statt.
Nach Erwin Steinhauer, Karlheinz Hackl, Peter Turrini, Karl Markovics, Nicholas Ofczarek, Michael Niavarani, Erni Mangold, Herbert Föttinger und zuletzt Michael Köhlmeier erhält nun Adele Neuhauser den Ring, der vom Bad Ischler Goldschmied Gerold Schodterer jeweils individuell auf die Persönlichkeit der Auszuzeichnenden angefertigt wird.
![© Ensemble Porcia © Ensemble Porcia](/uploads/picture/image/61/fallback_PorciaLogo.png)
Der Talisman | Ensemble Porcia
Der Talisman | Ensemble Porcia
KOMÖDIE IM SCHLOSS PORCIA
DER TALISMAN
JOHANN NESTROY
Gegen die Konvention! Gegen die scheinbar unüberwindlichen Hürden der gesellschaftlichen Treppe. Gegen soziale Ungerechtigkeit. Wider alle Vernunft. Allen blödsinnigen Vorurteilen zum Trotz. Versuchen – riskieren – spielen. Die Trumpfkarten ausspielen, die das Leben bietet, auch wenn die Trumpfkarte haarig ist, eine Perücke nur, eine Äußerlichkeit. Titus Feuerfuchs, der verrückte Spielertyp, der spielt und gewinnt und verliert. Die Frauen um ihn herum, vier an der Zahl – großartige Frauen, die jede auf ihre Weise ihr Leben in die Hand nimmt und versucht, dem Leben Leben abzugewinnen. Leben und Lust. Unser Umgang miteinander ändert sich beständig. Wenn es Weiterentwicklungen gibt im Sinne der Offenheit der Geister und Herzen, wird diese immer initiiert von unkonventionellen Typen wie einem Titus Feuerfuchs, von starken Außenseitern, die sich ihres Wertes bewusst sind, wie einer Salome Pockerl, und letztendlich von so starken, gebildeten Frauen wie einer Cypressenburg, die gelebte Toleranz und Offenheit an sich und für die anderen erwirbt.
Wenn das Spiel des Lebens stockt, dann wird gesungen. Oder gelacht. Gelacht über die tiefsinnige Leichtigkeit unseres Daseins.
Regie: Angelica Ladurner
Bühne: Nina Ball
Kostüm: Katia Bottegal
Komposition: Severin Salvenmoser
Musik: Tobias Kochseder, Paul Neidhart, Severin Salvenmoser
Mit: Klemens Dellacher, Florian Eisner, Günter Gräfenberg, Sonja Kreibich, Angelica Ladurner, Günter Lieder, Veronika Petrovic, Johannes Sautner, Claudia Waldherr, Anna Zöch
![Georg Kusztrich, Stephan Paryla, Dorothea Parton, Hermann J. Kogler, Christian Spatzek, Fabian Spatzek, Ivana Urban, Gabriele Schuchter, Johanna Kusztrich © Theater Sommer Parndorf Georg Kusztrich, Stephan Paryla, Dorothea Parton, Hermann J. Kogler, Christian Spatzek, Fabian Spatzek, Ivana Urban, Gabriele Schuchter, Johanna Kusztrich © Theater Sommer Parndorf](/uploads/picture/image/47/fallback_theater_presse_1.jpg)
Unverhofft | Theater Sommer Parndorf
Unverhofft | Theater Sommer Parndorf
UNVERHOFFT
04. – 28. Juli 2024
Regie: Christian Spatzek
Während der Maler Arnold sich in Gabriele, die Gattin Walzls, beim Porträtmalen verliebt hat, ist Herr von Ledig ein eingefleischter Junggeselle. Auch Arnolds Plädoyer für die Ehe kann ihn nicht beeindrucken.
Doch plötzlich wird ein Kind in seiner Wohnung deponiert und sogar ein Kindermädchen stellt sich ein. Die Suche nach der Mutter bleibt vorerst vergeblich.
Eine unleserliche Visitenkarte bringt noch mehr Verwirrung, denn sie stammt nicht von der Kindesmutter, sondern von Gabriele. Diese macht sich Sorgen um Arnold, der sich ihretwegen duellieren will. Walzls Eifersucht kann nur teilweiseberuhigt werden. Inzwischen ist Marie, die den Findling gebracht hatte, bei Ledig aufgetaucht, flüchtet aber sofort wieder. Als Ledig in einer Strohhutfabrik allzu direkt nach der Mutter forscht, wollen ihn die aufgebrachten Arbeiterinnen verprügeln.
Schließlich stellt sich heraus, dass Ledig eine Liebschaft mit Heirat in Tulpingen hatte – nun glaubt er, selbst der Vater zu sein. In Wahrheit ist es das Kind seines Neffen Berg, dass die sich von ihm verlassen geglaubte Mutter Therese durch Marie bei Ledig versorgt wissen wollte. Herr von Ledig setzt Neffen und Enkel als Erben in seinem Testament ein und die „unverhofften“ Wendungen nehmen ein glückliches Ende.
Mit: Georg Kusztrich, Stephan Paryla, Dorothea Parton, Hermann J. Kogler, Christian Spatzek, Fabian Spatzek, Ivana Urban, Gabriele Schuchter, Johanna Kusztrich
![Festspiele Reichenau © SF Festspiele Reichenau © SF](/uploads/picture/image/55/fallback_f.png)
Lumpazivagabundus | Festspiele Reichenau
Lumpazivagabundus | Festspiele Reichenau
"Der Böse Geist Lumpazivagabundus oder das liederliche Kleeblatt"
04. Juli – 04. August 2024
Aufruhr im Feenreich! Der böse Geist Lumpazivagabundus soll verbannt werden. Die Glücksgöttin Fortuna ist dagegen. In einer Wette mit der Liebesgöttin Amorosa schüttet Fortuna ihr Füllhorn aus und beschert drei herumziehenden Handwerksburschen das große Los. Der Liebeskranke Leim, der Schlawiner Zwirn und der Sterngucker Knieriem gewinnen gemeinsam in der Lotterie. Sie teilen das Geld untereinander auf. Bevor sie in die Welt ziehen, beschließen sie, sich am Jahrestag ihres Glücks wiederzutreffen, um Bilanz zu ziehen. Aber das Glück ist ein Vogerl ... Johann Nestroy hat sich mit seinem „Lumpazivagabundus“, bis heute in die Herzen seines Publikums geschrieben. Und seine berühmte Zauberposse hat an Aktualität nichts verloren. Sind die Menschen gut oder böse? Können wir das uns geschenkte Glück festhalten oder wollen wir uns im Angesicht des drohenden Weltuntergangs einem „liederlichen Leben“ hingeben? Und was ist das überhaupt, ein „liederliches Leben“? Robert Meyer, der im letzten Jahr mit seinem fulminanten „Jux“ die Festspiele Reichenau zum Nestroy Zentrum erhoben hat, interpretiert den Lumpazivagabundus als allgegenwärtigen Mephisto und vereint tiefgründige Menschheitsfragen mit temporeichem Komödienspiel. In alter Nestroy Tradition wird er den Schuster Knieriem, der das berühmte Kometenlied singt, verkörpern.
Mit: Thomas Frank, Florian Carove, Robert Meyer, Sebastian Wendelin, Franz Xaver Zach, Brigitte Kren, Elisabeth Schwarz, Veronika Glatzner, C.C. Weinberger, Julius Dörner, Johannes Deckenbach
Regie: Robert Meyer
Bühne & Kostüme: Christof Cremer
Musik: Helmut Thomas Stippich
Infos | Tickets: Festspiele Reichenau
![Der Talisman © Theater im Hof Enns Der Talisman © Theater im Hof Enns](/uploads/picture/image/16/fallback_Der_Talisman_Theater_im_Hof_Enns.jpg)
Der Talisman | Theater im Hof Enns
Der Talisman | Theater im Hof Enns
DER TALISMAN
Posse mit Gesang von Johann Nestroy
in einer Theater-im-Hof-Fassung
Kleider machen Leute. Haare machen Ärger. Deshalb spielt hier eine Perücke die Titelrolle. Sie ist der Talisman. Und das kommt so: Titus und Salome haben eine Variation auf Chromosom 16. Was das bedeutet? Rote Haare. Und wie gesagt: Ärger. Denn die beiden Rotköpfe mögen die eigene Haarpracht zwar. Sonst tut das aber niemand. Denn rote Haare bringen Unglück, „brandeln“ unsere Herzen und Häuser an und – füllen Sie hier ein beliebiges Vorurteil ein. Im Hause Cypressenburg sieht man das nicht anders. Just dort landet Titus aber, nachdem er einem Marquis, der eigentlich ein Friseur ist, das Leben gerettet hat und zum Dank eine schwarze Perücke erhält. Mit dem Talisman am Haupte macht der getarnte Rotschopf einen schnellen Aufstieg durch die unterschiedlichen Machtbereiche dreier Witwen. Co-Rotschopf Salome ist dabei (nicht nur) Mitwisserin. Ob das gutgeht?
Johann Nestroy, Meister des Alt-Wiener Volksstückes und österreichischer Theatergigant, hat in seiner klugen, hochkomischen, bitterbösen und virtuos sprachspielerischen Gesellschaftssatire einem Requisit die Haupt-Rolle zugestanden. Ein Stoff aus dem die Sommertheaterträume sind. In diesem Jahr (auch) jene des Theaters im Hof, das in bewährter Handschrift eine eigene Fassung mit viel Musik und einem großartigen Schauspiel-Ensemble auf die Bühne am neuen Spielort im Innenhof des Museum Lauriacum bringt. Intendant Christian Himmelbauer sieht rot und übernimmt die Rolle Nestroys: Titus Feuerfuchs. Lassen Sie Ihre Herzen (nicht) anbrandeln! Sagt Nestroy. Sagen wir.
Mit: Martin Beck, Christiane Burghofer, Christian Himmelbauer, Sarah Zelt
Regie: Christian Himmelbauer
Musik: Hans Wagner